Archiv 2024


Sonntag, 8. Dezember 2025 (zweiter Advent)

10.00 Uhr - ca. 11.00 Uhr

Ort: Online via Zoom

 

Begegnungen mit Bhikkhu Bodhi

 

Der ehrwürdige Bhikkhu Bodhi feiert am 10. Dezember 2024 seinen 80. Geburtstag. Seit über 50 Jahren widmet er sich als buddhistischer Mönch dem Dhamma, zunächst in Sri Lanka und später in seiner Heimat, den USA. Auch in Deutschland wird er für seine zahlreichen Übersetzungen, Bücher, Artikel und Vorträge zum Theravada-Buddhismus sowie für sein Engagement in politischen und sozialen Fragen aus buddhistischer Perspektive hoch geschätzt.

 

Mehr noch als seine umfassende Gelehrsamkeit beeindrucken Bhikkhu Bodhis Bescheidenheit, Integrität und sein weltumspannendes Mitgefühl. Viele Menschen im deutschsprachigen Raum hatten im Laufe der Jahre die Gelegenheit, dem ehrwürdigen Bhante Bodhi zu begegnen. Daraus entstanden Freundschaften und Zusammenarbeit. Er hat bei vielen einen tiefen Eindruck hinterlassen und ihnen den Zugang zur Lehre des Buddha erleichtert. Auch wir, der Buddha-Talk, die Suttanta-Gemeinschaft und Mitgefühl in Aktion empfinden große Dankbarkeit und Verbundenheit mit unserem Mentor und Schirmherrn.

 

Anlässlich seines Geburtstags möchten deshalb wir Menschen aus dem deutschsprachigen Raum einladen, von ihren Begegnungen und ihrer Freundschaft mit Bhikkhu Bodhi zu erzählen.  

Die Veranstaltung wird in Deutsch gehalten, lediglich zu Beginn möchten wir einen kurzen Gruß auf Englisch für Bhante Bodhis Geburtstag aufnehmen und ihm zuschicken.

  

Zum Weiterlesen aus der Buddhismus Aktuell 3/24: Bhikkhu Bodhi zum 80. Geburtstag

 

 

Bhante schrieb uns nach Erhalt des Videogrußes: 

Vielen Dank für die Vorbereitung der Videobotschaft, die ich mir gerade angesehen habe. Ich war zutiefst bewegt von den vielen Bekundungen der Wertschätzung, sogar von Menschen, die ich nicht persönlich kenne. Es war sehr aufmerksam von dir, dieses Video vorzubereiten, und ich bin allen Teilnehmern dankbar, die dazu beigetragen haben. Bitte danke ihnen in meinem Namen.

 

Mit Metta,

Bhikkhu Bodhi

 

Seine Geburtstagsfeier in der Chuang Yen Monastery:


Sonntag, 1. Dezember 2024 (erster Advent)

18-20 Uhr

Ort: Online via Zoom

 

Weihnachts-Dhammatalk mit Ajahn Khemasiri

 

"Emulate, don’t imitate"* - in den Fußstapfen eines Meisters

Ein Leben als Mönch in der thailändischen Waldtradition

 

* Übersetzung etwa: "Nacheifern, nicht imitieren"

 

Zur Person

 

In diesem Beitrag berichtet Ajahn Khemasiri über seinen ersten persönlichen Zugang zum Dhamma, ausgehend von der frühen Phase im Laienleben bis zum späteren Eintritt in ein britisches Theravada-Kloster als vollständig akzeptierter Bhikkhu (buddh. Mönch). Es geht um richtungsweisende, persönliche Begegnungen bis hin zum Zusammentreffen mit seinem späteren Lehrer Ajahn Sumedho, der ihn in eine ganz konkrete Richtung seines Verständnisses von Dhamma wies. 

 

Die langen Jahre eines Lebens in vorwiegend westlichen Klöstern stehen für Ajahn Khemasiri  im Kontrast zu mehreren Jahren in Thailand und Myanmar, wo die gemeinsamen Wurzeln aber auch die  unterschiedlichen Sichtweisen im Zusammenhang mit einer am Buddhadhamma orientierten Lebensweise in kulturell stark geprägten Lebensräumen deutlich wurden.

 

Ajahn Chah, die große Inspirationsfigur hinter Ajahn Khemasiris Ordenslinie, verstand es, die Relativität unterschiedlicher Kulturen, Gepflogenheiten und Werte zu erkennen und für seine Schüler und Schülerinnen sichtbar zu machen. Dies war auch ein starkes Indiz dafür, dass es ihm nicht vorwiegend um den Erhalt altehrwürdiger Traditionen und Institutionen ging, sondern um eine möglichst direkte Umsetzung der essentiellen Lehren des Erwachten. Das Leben innerhalb eines klösterlichen Sangha stellte für ihn die effektivste Lebensform dar, um dieser Umsetzung noch in diesem Leben möglichst nahe zu kommen. 

 

Ohne die Inspiration von Ajahn Chahs eher unorthodoxer Lehrdarlegung und seiner Begeisterung für das Klosterleben erscheint es heute unwahrscheinlich, dass im Laufe der vergangenen 50 Jahre so viele Menschen aus der westlichen Welt den Weg zum Dhamma gefunden hätten. Einige von ihnen lebten vorübergehend in Waldklöstern und trugen die gelernten wertvollen Lektionen nach dem Ablegen der Roben wieder mit zurück ins weltliche Leben. Für andere wiederum bedeutet das Sangha-Leben eine lebenslange Bindung. 


Montag, 25. November 2024

20.00 bis 20.45 Uhr

Ort: Online via Zoom

 

FRIEDENS-MEDITATION mit Raimund Hopf

 

Zur Person

 

Auf Einladung der Deutschen Buddhistischen Union, AG Krieg und Frieden, übernimmt der Buddha-Talk zusammen mit "Mitgefühl in Aktion e.V."  in diesem Monat die monatliche "Montagsmeditation für den Weltfrieden, um die geistigen und atmosphärischen Kräfte von Frieden und Friedfertigkeit in uns und in der Welt zu fördern" (Yesche Regel, Initiator der AG).

 

Wir möchten alle, die sich Sorgen machen um die Menschen auf beiden Seiten der Kriegsgebiete und sich wünschen, dass die Verantwortlichen in Wirtschaft und Politik das Zerstören beenden, zu diesen 45 Minuten des Schweigens und Meditierens für den Frieden herzlich einladen. 

 

Weitere Informationen unter: https://buddhismus-deutschland.de/ag-krieg-und-frieden/  


Samstag, 16. November 2024

19.00 bis 20.45 Uhr

Ort: Online via Zoom

 

Benefizveranstaltung mit Ven. Bhikkhu Bodhi u.a.:

 


Sonntag, 3. November 2024

18-20 Uhr

Ort: Online via Zoom

 

Dharmacarini Jnanacandra: Spirituelle Freundschaft

 

Zur Person

 

Der Buddha beschrieb einmal spirituelle Freundschaft als "das ganze spirituelle Leben", und Sangha – die spirituelle Gemeinschaft – ist nichts geringeres als das dritte der kostbaren drei Juwelen aller Buddhistinnen und Buddhisten. Warum aber ist Gemeinschaft, persönliche Beziehung und spirituelle Freundschaft so wichtig für unsere Dharma-Übung? Ginge intensive Dharmapraxis nicht vielleicht doch auch alleine? Und ist mit spiritueller Freundschaft immer die Beziehung zu einer Lehrerin oder einem Lehrer gemeint? Oder können auch Freundschaften mit den Menschen, die mit uns auf dem Pfad sind, eine wichtige Rolle spielen? In diesem Vortrag mit anschließendem Gespräch werden wir uns diesen Fragen widmen und Jnanacandra wird aus ihrer Erfahrung mit den Höhen und Tiefen spiritueller Freundschaft über die letzten Jahrzehnte ihrer Praxis in der Buddhistischen Gemeinschaft Triratna erzählen.

 


Sonntag, 6. Oktober 2024

10.00-12.00 Uhr

Ort: Online via Zoom

 

Bhante Sujato (aus Australien)Mettā und Chaos

(Vortrag in Englisch mit Übersetzung ins Deutsche durch Tilashin Sabbamitta)

 

Zur Person

 

Inmitten des Chaos der Welt kann es schwierig sein, Frieden und Ruhe zu finden. Doch gerade in diesen Momenten kann Metta, die liebende Güte, am nützlichsten sein. Wenn wir uns mit dem Konzept des Chaos befassen, erkennen wir, dass die äußere Welt sich ständig verändert und unvorhersehbar ist. Indem wir liebevolle Güte uns selbst und anderen gegenüber kultivieren, können wir lernen, das Chaos mit größerer Leichtigkeit und Anmut zu bewältigen. 

 

Es geht darum, die Unbeständigkeit des Lebens und die Natur des Leidens zu erforschen und Einsichten zu gewinnen, die uns befähigen, dem Chaos mit Mitgefühl und Klarheit zu begegnen. Die Metta-Praxis wird zu einer leitenden Kraft, die die Art und Weise, wie wir mit uns selbst und anderen in Beziehung treten, verändert. Diese Praxis lädt uns ein, das Chaos des Lebens als Katalysator für spirituelles Wachstum anzunehmen und die grenzenlose Kraft von Metta zu entdecken, die Harmonie und Wohlbefinden in unsere Herzen und die Welt um uns herum bringt.

 

Bhante Sujato hält diesen Vortrag im Rahmen seiner diesjährigen Europatour. Egal, ob Sie neu im Buddhismus sind oder ein erfahrener Praktizierender, Sie werden von Bhante Sujatos klarem und einnehmenden Stil und seinem Reichtum an Erfahrung und Wissen profitieren.


Sonntag, 1. September 2024

18.00-20.00 Uhr

Ort: Online via Zoom

 

Dr. Hans-Günther Wagner: Sprachwelten des Buddhismus

 

Zur Person

 

In seiner über 2500-jährigen Geschichte hat der Buddhismus ein breitgefächertes Schrifttum erzeugt, das von kanonischen Texten, scholastischen Kommentierungen, Versen, Gleichnissen und Legenden bis zu Mantren und Koans reicht. Unser Sprachverständnis der Buddhismus ist vor allem durch Übersetzungen geprägt, welche die alten Texte auf sehr unterschiedliche Weise in westliche Sprachen transformieren. Neben dem Problem der angemessenen Übersetzung im Wechselspiel zwischen exotischer Faszination und Widerspiegelung des Vertrauten soll es in diesem Vortrag auch um eine buddhistische Spurensuche in Werken der westlichen Literatur und modernen Philosophie gehen.

 


Sonntag, 4. August 2024

18.00-20.00 Uhr

Ort: Online via Zoom

 

Sylvia Wetzel: Säulen des Lebens. Was uns trägt.

 

Zur Person

Viele Menschen sind heutzutage verunsichert und suchen nach Orientierung. Was gibt Halt in Krisen und Umbrüchen? Wie können wir die Widersprüche zwischen unseren Erwartungen an unser Leben und den Enttäuschungen aushalten und klug damit umgehen lernen? Das sind große Fragen, auf die es keine einfachen Antworten gibt. Sylvia Wetzel hat dazu gerade ein neues Buch verfasst, erschienen im Patmos-Verlag, und wir haben sie gebeten, darüber einen Buddha-Talk zu halten.

 

„In diesem Vortrag mit anschließender Aussprache will ich die aus der Soziologie bekannten fünf Säulen des Lebens für unsere Zeit interpretieren und Vorschläge machen, wie wir sie aufbauen und fördern können: Familie, Wohnen und Nachbarschaft, Arbeit und Ehrenamt, Gesundheitsnetz und geteilte Werte. Diese Säulen helfen mir seit über vierzig Jahren, konstruktiv mit kleinen und großen Veränderungen, Krisen und Umbrüchen in nahen Beziehungen, in meinem Umfeld und in der großen weiten Welt umzugehen." (Sylvia Wetzel)


Sonntag, 7. Juli 2024

18.00-20.00 Uhr

Ort: Online via Zoom

 

Florian Lau: Alte Praxis neu entdeckt - 

Warum wir den Buddhismus nicht neu erfinden müssen

 

Zur Person

Der moderne Buddhismus hat viele Gesichter und zahlreiche Anpassungen an unterschiedliche Kulturen und Epochen hinter sich. Über die Jahrhunderte sind viele neue Absichten/Ziele und dazu passende Methoden eingeführt worden, die sich teilweise sehr deutlich von der ursprünglichen Praxis unterscheiden. Doch wie sah die "Meditation" zur Zeit des Buddha wirklich aus?

 

Auch wenn wir in der heutigen Zeit keine absolute Sicherheit darüber erlangen können, erlaubt uns ein tiefer Blick in den Pāli-Kanon doch gewisse Rückschlüsse. Die damalige Praxis hatte genau ein einziges Ziel, nämlich das Überwinden des Leidens durch das rückstandslose Entfernen der Begierde als "Wurzel aller unheilsamen Dinge". Was immer es zu tun galt, um dieses noble Ziel zu erreichen, hat den gesamten Alltag aller Praktizierenden geprägt und nicht nur einige besondere Stunden oder Minuten im Schneidersitz.

 

Im diesem Vortrag wollen wir uns einmal genauer ansehen, wie man die damalige Praxis auf den heutigen Alltag übertragen kann, um ein wenig mehr so zu praktizieren, wie es der Buddha und seine Gefolgsleute früher taten. Eine solche Praxis ermöglicht in der Tat einen tiefen, perönlichen Frieden, der komplett unabhängig von äußeren Umständen oder der eigenen Körperhaltung ist. Man ist einfach bedingungslos frei.

 


Sonntag, 2. Juni 2024

18.00-20.00 Uhr

Ort: Online via Zoom

 

Tatsudo Nicole Baden Roshi: Warum praktizieren?

Ein Gespräch über Haltung und Verantwortung in schwierigen Zeiten

 

Zur Person

 

 

Was kann die buddhistische Praxis in Zeiten von politischen Unruhen und Kriegen, im Angesicht einer ökologischen Katastrophe und inmitten einer zunehmenden gesellschaftlichen Verrohung bieten? Hat diese Lehre und Praxis etwas hilfreiches beizutragen - und wenn ja, was? Tatsudo Nicole Baden Roshi wird einige Gedanken zu diesen Fragen teilen und freut sich auf einen Austausch im Anschluss an den Vortrag.

  


Vollmondtag im Mai:

Buddhist:innen in aller Welt feiern Vesakh

 

„In dieser Zeit der Unruhen sind die Lehren des Buddha von Toleranz, Mitgefühl 

und Dienst an der Menschheit eine Quelle des Ausgleichs und der Stärke. 

Auf unserem Weg in eine bessere Zukunft sollten wir uns den Geist von Vesakh zu eigen machen.“ 

Antonio Guterres

Generalsekretär der Vereinten Nationen  (Quelle)

 

Der offizielle Termin für Vesakh 2024 ist der 23. Mai (Vollmond im Monat Mai).

Die Feierlichkeiten der Vereinigten Nationen sind am 20. Mai.

 

Vesakh ist das weltweit bedeutendste buddhistische Fest. Es steht für den Geburts-, Erleuchtungs- und Todestag des historischen Buddha Gotama, der vor ungefähr 2500 Jahren lebte. In den meisten buddhistischen Ländern Asiens ist Vesakh ein nationaler Feiertag, der zum Vollmondtag im Mai oder Anfang Juni gefeiert wird. Die Vereinten Nationen (UNO) haben Vesakh 1999 als offiziellen weltweiten Feiertag anerkannt.

 

Auch im Westen wird Vesakh unter Buddhisten unterschiedlicher Traditionen gemeinsam gefeiert. In deutschen Großstädten wie München und Berlin gehören regelmäßige öffentliche Vesakh-Feierlichkeiten inzwischen zum festen Bestandteil des Kulturkalenders der Stadt. In Hamburg haben sich Buddhisten im Laufe der Jahre des Öfteren zu gemeinsamen Vesakh-Feiern getroffen.

 

Buddhisten laden Menschen aus Hamburg und Umgebung herzlich ein, in schöner, familienfreundlicher Umgebung mit dabei zu sein. Vorträge mit kurzen Meditationen, Zeremonien, kulturelle Darbietungen, Musik sowie Lesungen können gratis besucht werden:

 

 

Dieses Jahr findet das Vesakhfest Hamburg am

Sonntag, den 2. Juni 2024 statt.

Ort: Kulturzentrum der SGiD , Stahltwiete 10, 22761 Hamburg. 

Es soll ein Fest der Begegnung und des Austausches werden.

 

Start 11.00 Uhr, Einlass ab 10.30 Uhr

Ende 17.00 Uhr

Vormittags: Podiumsgespräch

Nachmittags: verschiedene Meditationen

und wir sind dabei!

Anmeldung ist nicht erforderlich.

 


Sonntag, 5. Mai 2024

18-20 Uhr

Ort: Online via Zoom

 

Dr. Bhante Seelawansa: Buddhismus für den westlichen Geist

 

Zur Person

 

 

Seit Beginn des 19. Jahrhunderts gibt es buddhistischen Einfluß und Wissen über den Buddhismus in Europa. Erst durch Schriften, dann durch erste westliche Ordinierte in asiatischen Ländern und schließlich seit den 60er Jahren vermehrt durch Indienreisende und die Gründungen verschiedener buddhistischer Zentren und Gruppen. Zunächst durch viel Übernahme asiatischer Traditionen und zunehmend auch in europäischer Form. Dabei dominiert die Form des Laienbuddhismus gegenüber der traditionellen Form von Klöstern.

 

Bhante Seelawansa lebt als srilankanischer Mönch seit 1982 in Österreich und hat sich besonders mit dem Unterschied in der Annahme des Buddhismus im Westen im Vergleich zu seinem eigenen Heimatland beschäftigt. In Wien und im ganzen deutschsprachigen Raum ist er inzwischen bekannt und beliebt für seine freundliche und lebensnahe Art den Menschen in Europa den Buddhadhamma zu erklären und nahe zu bringen.

 

Wir möchten von ihm in diesem Buddha-Talk hören, worin er die Unterschiede und Chancen sieht, den Dhamma im Westen zu leben, was die Essenz der buddhistischen Praxis ist und wie eine Sangha der Zukunft in Europa aus seiner Sicht aussehen könnte. 

 


Sonntag, 7. April 2024

18-20 Uhr

Ort: Online via Zoom

 

Anna Karolina Brychcy: Arbeiten als buddhistische Übung - Bodhicitta im Beruf

 

In diesem Vortrag geht es um Inspirationen zur Stärkung der eigenen buddhistischen Praxis und Zufriedenheit im Berufsleben. 

Wie können wir jenseits des Meditationskissens und Retreats unsere buddhistische Übungen lebendig halten? Gerade das Arbeitsleben bietet viele Übungsmöglichkeiten für unseren Herzgeist. In einem interaktiven Vortrag mit Reflexionszeiten beleuchtet Anna Karolina Brychcy, die Potentiale und Hindernisse der buddhistischen Praxis im prallen Berufsleben. Dabei werden insbesondere die Herzensqualitäten bzw. vier „Brahmaviharas“ Wohlwollen, Mitgefühl, Mitfreude und Gleichmut für sich und andere beleuchtet. Unterstützt durch die Achtsamkeitslehre und Erkenntnisse der Arbeitspsychologie bieten sich Impulse für unser inneres Wachstum an – jenseits aller kapitalistischen Selbstoptimierung. Der Vortrag soll mit konkreten Bespielen aus dem Arbeitsleben aufzeigen, wie die Kultivierung von Achtsamkeit und Herzensqualitäten zu einer Steigerung der Lebensqualität, zu friedvolleren Beziehungen mit Kolleginnen und Kollegen und zu einer heilsameren Gestaltung der eigenen Arbeitswelt führen kann.  


Sonntag, 3. März 2024

18.00-20.00 Uhr

Ort: Online via Zoom

 

Corinne Frottier Roshi:

„Die Brücke fließt, das Wasser fließt nicht“. 

(Aus einem Gedicht von Meister Fu Shan-Hui)

 

Zur Person

 

„Die leere Hand hält die Harke.

Wandelnde Füße, den Büffel reitend.

Der Mensch geht über die Brücke.

Die Brücke fließt, das Wasser fließt nicht.“

 

So lautet das vollständige Gedicht des chinesischen Poeten Fu Shan-hui (487 – 569), das er in der Folge seines Erwachens verfaßte. 

Wie so viele Chan-Verse muten uns diese Zeilen rätselhaft an. Wenn wir sie allerdings als eine Aufforderung verstehen, unsere unhinterfragte Realitätswahrnehmung genauer zu betrachten, eröffnet sich uns eine überraschende Perspektive, frisch, lebendig und frei von einengenden Vorstellungen. 

Gemeinsam wollen wir dieser Einladung folgen und Fu Shan-hui erlauben, die Grundfesten dessen, was wir für die objektive Wirklichkeit halten, ein wenig zu erschüttern.


Sonntag, 4. Februar 2024

18.00-20.00 Uhr

Ort: Online via Zoom

 

Werner Heidenreich:

 

Einführung in den Buddhismus

 

Zur Person

 

Der Vortrag gibt einen Überblick über die Entstehungsgeschichte des Buddhismus und beleuchtet seine historischen, kulturellen und philosophischen Wurzeln. Siddharta Gautama wird als ein Mensch seiner Zeit beschrieben, dessen spirituelles Streben und Erkenntnisse nicht singulär sind sondern zu den Sichtweisen und Erkennnisse gehören, von denen es zur damaligen Zeit mehrere gab.

Der Kern seiner Lehre und die wesentlichen Grundlagen der Praxis werden vorgestellt und in ihrem Zusammenhang erläutert.

Ursprünglich als Vortrag für Schüler:innen konzipiert, richtet er sich besonders an Einsteiger und Menschen, die die historische Entstehungsgeschichte des Buddhismus kennenlernen möchten.

  


Sonntag, 21. Januar 2024

18.00-20.00 Uhr

Ort: Online via Zoom

 

Tilmann Borghardt (Lama Lhündrub)

im Gespräch mit Raimund Hopf:

 

Ganz Mensch sein

Wie psychotherapeutische Ansätze buddhistische Praxis ergänzen können

 

Zur Person

 

 

Im Buddhismus wird die Natur des Geistes als grundlegend gut betrachtet - eine hervorragende Voraussetzung für eine ressourcenorientierte Arbeit mit Geist und Psyche. Die Erfahrung zeigt, dass viele buddhistische Praktizierende auch nach etlichen Jahren der Übung noch mit Blockierungen, hartnäckigen Mustern und blinden Flecken zu tun haben. Hier haben sich psychotherapeutische Verfahren als sehr hilfreich erwiesen. Andererseits beinhalten zentrale buddhistische Konzepte auch psychotherapeutische Aspekte, die, wenn sie uns bewusst geworden, für die Arbeit an uns selbst noch tiefer ausgeschöpft werden können. Tilmann Borghardt (Lama Lhündrub) beschreibt in seinem Vortrag, dass das Ineinandergreifen und Zusammenwirken von buddhistischen und psychotherapeutischen Ansätzen zentrales Element eines umfassenden Erwachens sind, eines Erwachens, das uns ganz Mensch sein lässt.