6. Dezember 2020 (Nikolaustag)
Zeit: 15-17 Uhr
Benefizveranstaltung mit Bhikkhu Bodhi u.a. online
Mitgefühl und Verantwortung
Herzliche Einladung zum Jahresevent!
Den Dezember Buddha-Talk möchten wir dem Verein Mitgefühl in Aktion e.V. mit Bhikkhu Bodhi als Schirmherr widmen, mit Beiträgen von Ven. Bhante Bodhi, Nils Clausen, Ayya Yeshe, Bhante Sukhacitto, Sylvia Wetzel, Manfed Folkers, Tenzin Peljor, Kim Behan, Corinne Frottier Sensei, David Braugthon, Katharina Schmige, Simpert Würfl (Gitarre), Glenn Fawcett, Roland Müller, Hilary Ngide, Susanne Goemann und Raimund Hopf.
1. November 2020
Zeit: 18-20 Uhr
Ort: Tibetisches Zentrum e.V., Güntherstr. 39 (U-Bahn Uhlandstraße), 22087 Hamburg, und parallel online.
Samatha - Die Entwicklung geistiger Ruhe
Oliver Peterson
Meditation als Schulung des Geistes ist aus buddhistischer Sicht der Schlüssel für ein gelungenes, glückliches Leben. Dabei ist es wichtig, als Grundlage für Kontemplationen den Geist zur Ruhe zu bringen und Konzentration (Samatha) zu erlangen, die ihn kraftvoll und freudig macht und Ängste und Erschöpfung verringern hilft. Meditation als Schulung des Geistes ist aus buddhistischer Sicht der Schlüssel für ein gelungenes, glückliches Leben. Oliver Petersen wird aus seiner langjährigen Erfahrung mit der Theorie und Praxis dieser Meditationsform erläutern, welche günstigen äusseren und inneren Bedingungen für die Schulung von Konzentration hilfreich sind und wie man die Hindernisse auf einem neunstufigen Pfad, der mit der Zähmung eines Elefanten verglichen wird, überwunden werden und zur praktischen Übung anleiten.
4. Oktober 2020
Zeit: 18-20 Uhr
Ort: Tibetisches Zentrum e.V., Güntherstr. 39 (U-Bahn Uhlandstraße), 22087 Hamburg
360 Grad - Perspektiven des interreligiösen Dialogs
Nils Clausen
Im Interreligiösen Forum Hamburg kommen hochrangige Vertreter aller in der Stadt vertretenen Religionen zusammen, tauschen sich aus und planen Projekte. Ende 2019 fand eine gemeinsame Reise nach Jerusalem statt, die den menschlichen und interreligiösen Austausch intensiviert hat. Mit einer Vorführung der bei der Reise entstandenen Bilder wird über die Themen, Gedanken und Positionen berichtet, die im interreligiösen Dialog eine Rolle spielen und zum Austausch darüber eingeladen.
20. September 2020
Konzert der Stille: Mantragesang mit Simpert Würfl
Zeit: 18-20 Uhr
Ort: Tibetisches Zentrum e.V., Güntherstr. 39 (U-Bahn Uhlandstraße), 22087 Hamburg
Unseren ersten "Live Buddha-Talk" nach der "Corona-Pause" in neuen Räumen möchten wir gerne mit einem musikalischen Beitrag begehen. Simpert Würfl war bereits 2018 und 2019 mit seiner Gitarre und seiner ruhigen Stimme auf dem Buddha-Talk. Simpert ist musikalisch seit seiner Kindheit in vielen Stilrichtungen unterwegs, hat sich jedoch nun schon seit vielen Jahren ausschließlich der Vertonung von Mantras, Rezitationen und spirituellen Liedern gewidmet. Diese stammen aus verschiedenen Traditionen und Zeiten, mal in Sanskrit, mal in Pāli, mal in Vedisch, mal in ganz anderen Sprachen. Einige Vertonungen hat er übernommen und ihnen eine eigene Note gegeben, manche "kommen zu ihm", wenn er alte Rezitationen mit der Gitarre begleitet. Was ihn besonders auszeichnet, ist die Sanftheit seines Klangs, ein Klang des meditierenden Herzens, der zur Stille und zum Meditieren einlädt. Simpert gehört der Suttanta Gemeinschaft an, in der seine Beiträge besonders auf Retreats ein beliebtes Element der gemeinsamen Praxis geworden sind. Lass dich einladen zum Mitsingen und Spüren!
Seltsame Zeiten, in denen wir Unerwartetes erleben, neue Erfahrungen machen und immer wieder die Unbeständigkeit bewusst erleben. Wir sind aus neuen Situationen in neue altvertraut wirkende Situationen gerutscht. Aber was, wenn sich keine Ruhe einstellt? Zwischen Abstandsregeln und Lockerungen bleiben Fragen.
Wie können wir ein friedliches Herz stärken ohne in die Lethargie des „Normalen“ zu sinken?
Ein Abend mit Vortrag und Platz für Fragen online und live mit Lily Besilly aus Berlin.
3. Mai 2020
Zeit: 18-20 Uhr
Liebevolles Miteinander in Zeiten der Krise
Werner Heidenreich
Die aktuelle Krise fordert in besonderer Weise von uns eine wohlwollende und empathische Grundhaltung. Nur mit ihr ist es möglich anderen beizustehen, uns selbst nicht zu verlieren und auf eine konstruktive Weise mit den Herausforderungen und Widrigkeiten der Zeit umzugehen. Wir benötigen derzeit eine große innere Stabilität, viel Kraft und einen offenen und friedlichen Geist, damit wir uns den Gefühlen von Angst, Unsicherheit und Ohnmacht, die wohl jeder gerade vermehrt erlebt, stellen können.
Wenn wir für uns selbst und für unsere Mitmenschen sorgen wollen, wir solidarisch und verbunden in Gemeinschaften und Netzwerken handeln wollen, bedarf es eines liebevollen Miteinander, müssen wir uns aus den engen Angst- und Kampfstrukturen lösen, die nicht nur den anderen sondern auch uns selbst schaden, uns voneinander isolieren und letztlich niemanden weiterhelfen oder zu sinnvollen Lösungen beitragen.
Im Buddhismus gibt es verschiedene Wege, um zu einer liebevollen Haltung zu kommen. Der wohl älteste dieser Wege ist die Metta-Meditation, die Meditation der liebenden Güte. Sie hilft dem Geist, sich in immer tieferer Weise auf vier Grundeigenschaften der Liebe zu verankern. Freundlichkeit, Mitgefühl, Mitfreude und Gleichmut/Akzeptanz werden als diese vier Eigenschaften benannt.
In diesem Buddha-Talk wird Werner Heidenreich den Aufbau des Metta-Sutra erläutern, die Meditationsschritte vorstellen und auch die liebevolle Grundhaltung für unseren Alltag beschreiben. Neben Zeit für Fragen und Austausch wird es auch eine geleitete Metta-Meditation geben.
5. April 2020
Zeit: 18-20 Uhr live via Zoom: https://zoom.us/j/378280692 (Meeting-ID: 378 280 692)
Der Zugang ist während der Veranstaltungszeit öffentlich und für jeden zugänglich!
Thema:
Die alte Frau trifft einen Fisch (aus der Sammlung „Koans aus dem Laien-Leben“)
Corinne Frottier Sensei
In ihrem neu erschienen Buch „The Book of Householder Koans. Waking up in the Land of Attachments” stellen Roshi Eve Myonen Marko und Roshi Wendy Egyoku Nakao eine Sammlung zeitgenössischer Koans vor, die sie im Laufe ihrer Lehr-Tätigkeit im Kontakt mit anderen LehrerInnen und SchülerInnen erlebt und aufgeschrieben haben. Die geschilderten kurzen Geschichten und Dialoge sind aus dem modernen Leben gegriffen und sprechen uns vielleicht direkter an, als die kryptisch anmutenden Gespräche mittelalterlicher Meister mit ihren Mönchen. In der vorliegenden Geschichte „Die alte Frau trifft einen Fisch“ geht es unter anderem auch um unseren Umgang mit Angst. Aus gegebenem Anlaß schien es mir angemessen, das Thema meines Vortrages an die aktuelle Situation anzupassen und statt des Koans „Zeig mir den Menschen ohne wahren Rang und Namen“ dieses hier auszuwählen. Aus buddhistischer Perspektive mag gerade die aktuelle Situation eine besondere Gelegenheit bieten, unsere Praxis zu vertiefen und unser Mitgefühl für alle fühlenden Wesen zu intensivieren.
1. März 2020
Zeit: 18-20 Uhr, Ort: BGH
Die Kunst des Scheiterns - Eine Spiritualität der Unvollkommenheit einladen
Paul Stammeier
Bei der Kultivierung von Achtsamkeit, Wohlwollen, Mitgefühl und existentieller Selbst-Akzeptanz geht es weniger um Vervollkommnung. Auch nicht um direkt sich einstellende Erfolge oder darum, eine Art Rundum-Sorglos-Zone in und um uns einzurichten. Wir bemühen uns eher um einen aufmerksam-gelassenen und humorgetönten Umgang mit Schwierigem, Verstörendem und Unzulänglichem in unserem Alltag, mit dem Scheitern in den kleinen und größeren Dingen und den damit einhergehenden Spielarten der Selbst-Täuschung. Wir steigen aus dem Hamsterrad unserer eingefleischten Reaktionsmuster aus und werfen einen möglichst entspannten und freundlichen Blick auf all diese seltsamen Dinge, die wir (an und in und um uns herum) nicht so richtig mögen. „Full Catastrophe Living“ eben, wie es Jon Kabat-Zinn so treffsicher formuliert, die ‚ganze Katastrophe‘ – alles ist in der Haltung akzeptierenden und (manchmal) schmunzelnden Gewahrseins mit einbezogen.
In zeitgenössischen Cartoons wird dieser Umgangsstil salopp mit „Hinfallen – Aufstehen – Hose abklopfen – Krone wieder aufsetzen – Weitergehen“ beschrieben. Bei zunehmender Übung scheint sich diese Art des Antwortens auf Herausforderungen zu einem kreativen und manchmal sogar lustbetonten Tanz mit dem scheinbar Widrigen hin zu entwickeln – ob „innerhalb“ oder „außerhalb“ der uns jeweils vertrauten Geistesschulung.
Wir alle kennen Emotionen wie Ärger, Stolz oder Eifersucht. Und wir meinen, diese loswerden zu müssen, um glücklich zu sein. Doch auch solche Erfahrungen sind Teil unseres Geistes. Statt ihnen entfliehen zu wollen, sollten wir uns diesen schmerzhaften Zuständen bewusst zuwenden und verstehen, wie diese entstehen. Dadurch können wir einen positiven Umgang mit ihnen entwickeln, der zu einem tieferen Erkennen unseres Selbst und anderer Menschen führt. Das ist eine wichtige Grundlage für das Erleben von Glück und positiver Beziehungen. Die buddhistische Meditations- und Achtsamkeitspraxis kann uns helfen, dieses grundlegende Verständnis zu entwickeln und zu einer tiefen Einsicht in die Natur unseres Geistes führen. Das ermöglicht die „Dinge, wie sie wirklich sind“ zu sehen.
5. Januar 2020
Zeit: 18-20 Uhr, Ort: BGH
„Buddha, Greta, Rebellion - neue Motive braucht das Land“
Manfred Folkers
Buddha, Greta, Rebellion - Neue Motive braucht das Land
Indem sie sich ihre Angst vor zukünftigem Leid anschaut, verhält sich die Klima-Aktivistin Greta Thunberg wie eine Bodhisattva. Mit Hilfe des Dharma lassen sich sowohl die Ursachen der gegenwärtigen gesellschaftlichen Krisen identifizieren als auch Motive für eine gewaltfreie Wende auffinden. - Der von Manfred gehaltene Buddha-Talk hatte großen Zulauf und eine sehr gute Resonanz! Wir freuen uns, diesen Beitrag als Video anbieten zu können!
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