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Montag, 25. November 2024
20.00 bis 20.45 Uhr
Ort: Online via Zoom
FRIEDENS-MEDITATION mit Raimund Hopf
Auf Einladung der Deutschen Buddhistischen Union, AG Krieg und Frieden, übernimmt der Buddha-Talk zusammen mit "Mitgefühl in Aktion e.V." in diesem Monat die monatliche "Montagsmeditation für den Weltfrieden, um die geistigen und atmosphärischen Kräfte von Frieden und Friedfertigkeit in uns und in der Welt zu fördern" (Yesche Regel, Initiator der AG).
Wir möchten alle, die sich Sorgen machen um die Menschen auf beiden Seiten der Kriegsgebiete und sich wünschen, dass die Verantwortlichen in Wirtschaft und Politik das Zerstören beenden, zu diesen 45 Minuten des Schweigens und Meditierens für den Frieden herzlich einladen.
Weitere Informationen unter: https://buddhismus-deutschland.de/ag-krieg-und-frieden/
Zoom Link zur Veranstaltungszeit:
oder
Meeting-ID: 955 5579 2004
Kenncode: Dhamma
Teilnahme auf Spendenbasis:
Sonntag, 1. Dezember 2024 (erster Advent)
18-20 Uhr
Ort: Online via Zoom
Weihnachts-Dhammatalk mit Ajahn Khemasiri:
"Emulate, don’t imitate"* - in den Fußstapfen eines Meisters
Ein Leben als Mönch in der thailändischen Waldtradition
* Übersetzung etwa: "Nacheifern, nicht imitieren"
In diesem Beitrag berichtet Ajahn Khemasiri über seinen ersten persönlichen Zugang zum Dhamma, ausgehend von der frühen Phase im Laienleben bis zum späteren Eintritt in ein britisches Theravada-Kloster als vollständig akzeptierter Bhikkhu (buddh. Mönch). Es geht um richtungsweisende, persönliche Begegnungen bis hin zum Zusammentreffen mit seinem späteren Lehrer Ajahn Sumedho, der ihn in eine ganz konkrete Richtung seines Verständnisses von Dhamma wies.
Die langen Jahre eines Lebens in vorwiegend westlichen Klöstern stehen für Ajahn Khemasiri im Kontrast zu mehreren Jahren in Thailand und Myanmar, wo die gemeinsamen Wurzeln aber auch die unterschiedlichen Sichtweisen im Zusammenhang mit einer am Buddhadhamma orientierten Lebensweise in kulturell stark geprägten Lebensräumen deutlich wurden.
Ajahn Chah, die große Inspirationsfigur hinter Ajahn Khemasiris Ordenslinie, verstand es, die Relativität unterschiedlicher Kulturen, Gepflogenheiten und Werte zu erkennen und für seine Schüler und Schülerinnen sichtbar zu machen. Dies war auch ein starkes Indiz dafür, dass es ihm nicht vorwiegend um den Erhalt altehrwürdiger Traditionen und Institutionen ging, sondern um eine möglichst direkte Umsetzung der essentiellen Lehren des Erwachten. Das Leben innerhalb eines klösterlichen Sangha stellte für ihn die effektivste Lebensform dar, um dieser Umsetzung noch in diesem Leben möglichst nahe zu kommen.
Ohne die Inspiration von Ajahn Chahs eher unorthodoxer Lehrdarlegung und seiner Begeisterung für das Klosterleben erscheint es heute unwahrscheinlich, dass im Laufe der vergangenen 50 Jahre so viele Menschen aus der westlichen Welt den Weg zum Dhamma gefunden hätten. Einige von ihnen lebten vorübergehend in Waldklöstern und trugen die gelernten wertvollen Lektionen nach dem Ablegen der Roben wieder mit zurück ins weltliche Leben. Für andere wiederum bedeutet das Sangha-Leben eine lebenslange Bindung.
Teilnahme auf Dāna-Basis
Spenden für Ajahn Khemasiri bitte an das Kloster Dhammapala,
Empfänger: Verein Dhammapala
Vermerk: Buddha-Talk Dezember 2025
Schweiz:
IBAN: CH62 0900 0000 3065 4696 6
BIC: POFICHBE
Deutschland:
IBAN: DE96 4306 0967 4059 3453 00
BIC: GENODEM1GLS
Sonntag, 8. Dezember 2025 (zweiter Advent)
10.00-12.00 Uhr
Ort: Online via Zoom
Begegnungen mit Bhikkhu Bodhi
Der ehrwürdige Bhikkhu Bodhi feiert am 10. Dezember 2024 seinen 80. Geburtstag. Seit über 50 Jahren widmet er sich als buddhistischer Mönch dem Dhamma, zunächst in Sri Lanka und später in seiner Heimat, den USA. Auch in Deutschland wird er für seine zahlreichen Übersetzungen, Bücher, Artikel und Vorträge zum Theravada-Buddhismus sowie für sein Engagement in politischen und sozialen Fragen aus buddhistischer Perspektive hoch geschätzt.
Mehr noch als seine umfassende Gelehrsamkeit beeindrucken Bhikkhu Bodhis Bescheidenheit, Integrität und sein weltumspannendes Mitgefühl. Viele Menschen im deutschsprachigen Raum hatten im Laufe der Jahre die Gelegenheit, dem ehrwürdigen Bhante Bodhi zu begegnen. Daraus entstanden Freundschaften und Zusammenarbeit. Er hat bei vielen einen tiefen Eindruck hinterlassen und ihnen den Zugang zur Lehre des Buddha erleichtert.
Anlässlich seines Geburtstags möchten wir Menschen aus dem deutschsprachigen Raum einladen, von ihren Begegnungen und ihrer Freundschaft mit Bhikkhu Bodhi zu erzählen. Die Veranstaltung wird aufgezeichnet und mit englischen Untertiteln versehen, um Bhante zu seinem Geburtstag ein herzliches Dankeschön aus Deutschland zu übermitteln.
Wir laden Sie herzlich ein, an diesem besonderen Event teilzunehmen.
Zum Weiterlesen aus der Buddhismus Aktuell 3/24: Bhikkhu Bodhi zum 80. Geburtstag
Sonntag, 19. Januar 2025
18.00-20.00 Uhr
Ort: Online via Zoom
Tilmann Borghardt (Lama Sönam Lhündrub):
Was ist Mahamudra?
Lama Tilmann Lhündrup erklärt den besonderen Mahāmudrā-Stil zum Entwickeln geistiger Ruhe, Einsicht und Aktivität. Mahāmudrā verbindet uns mit unserer grundlegenden Natur. Das dafür notwendige Loslassen entsteht durch einsichtiges Vertrauen in die inhärent befreite, immaterielle Natur unseres Geistes. Ob in Ruhe oder in Bewegung, wir nehmen alle Erfahrungen als Tore ins zeitlose Sein. Wir erforschen ihre selbstbefreiende Natur und die Kräfte, die diesen Prozess prägen.
Genau wie der Achtfache Pfad, den Buddha lehrte, beinhaltet die Mahāmudrā-Praxis drei Aspekte – Sichtweise, Meditation und Aktivität – die sich gegenseitig verstärken.
1. Sicht ist unser sich ständig verfeinerndes Verständnis des Seins, das durch Unterricht, Studium und kontemplative Reflexion vertieft wird. Eine offene, reife Sicht dient als Grundlage für das Erforschen des Geistes in der Meditation und das Entdecken neuer Freiheit in einem dynamischen, aktiven Geist.
2. Meditation bedeutet, die Sicht mit zunehmendem Gewahrsein anzuwenden. Wir erleben uns als vernetzten „Niemand“, der von vielen Kräften beeinflusst wird und viele Möglichkeiten hat, Einfluss auf unsere Welt zu nehmen. Freiheit innerhalb der gegenseitigen Abhängigkeit. Aus dieser grundlegenden Erkenntnis entsteht der innige Wunsch, sie auch anderen zugänglich zu machen.
3. Aktivität ist das Umsetzen spiritueller Praxis in Beziehungen, bei der Arbeit, in der Natur und in der Gesellschaft insgesamt. Um in dieser Welt aktiv zu sein, bedarf es ständiger Übung, um inmitten großer Herausforderungen das Gleichgewicht zu bewahren; Wir sehen, was Menschen wirklich brauchen und warum wir meditieren. Die Mahāmudrā-Meditation, die das Leben in der Einsicht ist, dient immer der Aktivität – sie ist Ausdruck des Bodhisattva-Pfades, der sich die entspannte, offenherzige Arbeit der buddhistischen Meister der Antike zum Vorbild nimmt – allen voran Buddha selbst, der nach seinem Erwachen 45 Jahre lang unermüdlich aktiv war und sich auch großen Herausforderungen stellte.
Vormerkung:
2.2.2025 Lama Irene (Dordje Drölma): Erfahrungen mit Gendün Rinpoche
Sonntag, 6. April 2025
18.00-20.00 Uhr
Ort: Online via Zoom
Thomas Hamman (Freier Buddhismus Essen):
Neun Thesen zum westlichen Buddhismus
In Europa, Nordamerika und anderen westlich geprägten Regionen der Welt trifft der Buddhismus auf eine Kultur, die von Demokratie, Kapitalismus und Wissenschaft geprägt ist.
Wie sollte sich der Buddhismus anpassen, um den Werten und Normen dieser anderen Welt entgegenzukommen? Ist das, was durch diese Transformation entsteht, überhaupt noch Buddhismus oder etwas anderes?
In neun Thesen, über die gerne kontrovers diskutiert werden kann, sollen wichtige Aspekte dieser Entwicklung auf den Punkt gebracht werden.
Sonntag, 1. Juni 2025
18.00-20.00 Uhr
Ort: Online via Zoom
Ilona Evers: Buddhismus des Reinen Landes – Eine Einführung in die Schule des Jodo Shinshu
Die Reine Land Traditionen gehören in Ostasien zu den größten buddhistischen Strömungen und betonen in besonderer Weise das Vertrauen. In Deutschland und auch in anderen westlichen Ländern wirken diese Lehren für viele Buddhisten anderer Schulen oft ungewöhnlich oder gar befremdlich. Doch eigentlich wird Vertrauen und Hingabe in allen buddhistischen Traditionen sehr betont. Im Vordergrund stehen in der westlichen Vermittlung des Buddhismus jedoch eher Meditation und Einsicht. Dies passt vielleicht auch besser zum Weltbild der westlichen Industrienationen. In den asiatischen Ursprungsländern sieht es allerdings ganz anders aus.
Beginnen möchte ich diesen Vortrag mit der Bedeutung von Vertrauen und Hingabe in anderen buddhistischen Traditionen, gefolgt von der Lehre und Praxis meiner eigenen spirituellen Orientierung, dem japanischen Jodo Shinshu. Im Mittelpunkt des Jodo Shinshu Buddhismus steht das Vertrauen in den Buddha Amida (Amitabha).
Es geht dabei nicht nur um unser Vertrauen in den Buddha, wichtiger noch ist das Vertrauen des Buddhas. Wie das zu verstehen ist, möchte ich mit diesem Vortrag zu erläutern versuchen und freue mich auf euer Interesse und die nachfolgenden Fragen im Austausch.
Sonntag, 6. Juli 2025
18.00-20.00 Uhr
Ort: Online via Zoom
Tatsudo Nicole Baden Roshi: Praxis in der Krise - eine buddhistische Antwort auf eine zerreissende Welt
Was kann die buddhistische Praxis in Zeiten von politischen Unruhen und Kriegen, im Angesicht einer ökologischen Katastrophe und inmitten einer zunehmenden gesellschaftlichen Verrohung bieten? Hat diese Lehre und Praxis etwas hilfreiches beizutragen - und wenn ja, was? Tatsudo Nicole Baden Roshi wird einige Gedanken zu diesen Fragen teilen und freut sich auf einen Austausch im Anschluss an den Vortrag.
Sonntag, 7. September 2025
18.00-20.00 Uhr
Ort: Online via Zoom
Dr. Hans-Günther Wagner: Die Zypresse hinter dem Haus – Buddhismus in der westlichen Literatur und Philosophie
In vielen Anekdoten des chinesischen und japanischen Buddhismus taucht immer wieder das Motiv einer „Zypresse hinter dem Haus“ auf. Damit ist der Buddhismus gemeint, der aus Indien nach China kam. Aber die Erleuchtung die er lehrt, musste gar nicht aus weiter Ferne kommen. Sie war in den Samen der heimischen Zypressen immer schon gegenwärtig. Das ist der tiefere Sinn dieses Ausspruches.
In diesem Vortrag geht es um offen und kryptisch-buddhistische Inhalten in der westlichen Philosophie und Literatur. Von Arthur Schopenhauer bis Ludwig Wittgenstein, über Franz Kafka, Thomas Mann und Alfred Döblin bis Milan Kundera lassen sich Vergeblichkeit und Leidhaftigkeit allen Verlangens ebenso entdecken wie Motive der Ichlosigkeit und der nirvanischen Sehnsucht. Eine Spurensuche.
Sonntag, 5. Oktober 2025
18.00-20.00 Uhr
Ort: Online via Zoom
Yesche U. Regel: Friedvoll bleiben in einer in Unruhe geratenen Welt
Der Pfad des Buddha-Dharma wurde im Bewusstsein vieler Krisen und Konflikte entdeckt, gelehrt und überliefert. Er setzt an den Wurzeln allen Leidens an, die in den Geistesgiften im persönlichen und individuellen Geist liegen. Nur dort kann Übung und Entwicklung mit den Methoden des Dharma stattfinden. Dharma-Praxis kann auch nur jene schützen und erwecken, die sie anwenden.
Daraus folgt zweierlei, mindestens:
Das bedeutet auch, dass man sich in einer in Unruhe geratenen Welt, die sie ja auch immer schon als Samsara war, nur jetzt vielleicht in größerem Extrem, auf den Buddha, den Dharma und den Sangha besinnen darf, um selber die inneren Qualitäten zu kultivieren, denen die spirituelle Sehnsucht und Suche gilt.
Der Vortrag ist ein Appell sich selbst treu zu bleiben, wenn man sich als eine buddhistisch praktizierende Person versteht, und sich nicht vom Zeitgeist und den Dramen der Welt verrückt machen zu lassen. Auch Depression und Angst, ebenso die alten Samen für Aggressivität und Gewalt, die in uns noch vorhanden sind, gilt es zu erkennen und durch den Dharma-Weg zu verwandeln. Während viele danach streben andere zu besiegen und das Spiel der 8 weltlichen Dharmas zu spielen, dürfen Buddhisten weiter daran arbeiten sich selbst zu besiegen und den eigenen Frieden zu verwirklichen.
Dies schließt Hilfsbereitschaft und die Praxis des fürsorglichen Mitgefühls natürlich ein, die Beteiligung an gewaltsamem Handeln allerdings wo gut wie aus. Die Ethik des Dharma und des buddhistischen Geistestrainings könnte als Heilmittel für viele Krisen und Nöte der Welt genutzt werden, sie nützt jedoch wenig, wenn sie von einer großen Mehrheit der Menschen nicht angewendet wird. Umso mehr käme es auf den Mut von Einzelnen an, oder von kollektiven Sanghas, die beweisen, welche Kraft der Buddha-Dharma haben könnte, wenn man ihn friedvoll und standhaft vertritt und lebt.
Rechtlicher Hinweis für die Videoaufnahme während der Veranstaltung: Es werden nur die Veranstalter (Moderation und Vortragende) in der Aufnahme durch Bild dargestellt. Teilnehmer:innen, die durch Fragen oder Rückmeldungen beitragen, werden nur als Ton aufgezeichnet, nicht als Bild. Bitte möglichst immer durch Video teilnehmen als Respekt den Redner:innen gegenüber.
Wenn du einmal monatlich über die kommenden Veranstaltungen informiert werden möchtest, trage dich hier ein:
Hier findest du bisherige Rundbriefe.
Vergangene Vorträge findest du auf Buddha-Talk Youtube Kanal und auf dieser Webseite unter Past Events.
Veranstaltungsort:
Tibetisches Zentrum e.V.
Güntherstr. 39 (U-Bahn Uhlandstraße)
22087 Hamburg
Tel.: 040 - 333 839 64
Buddha-Talk ist eine traditionsübergreifende Veranstaltungsreihe von Raimund Hopf (Suttanta Gemeinschaft), gefördert durch: